Teile der Klimabewegung verfolgen das Ziel, die politische Klasse so unter Druck zu setzen, dass ein
Umstieg auf erneuerbare Energien unausweichlich und der „Fossilismus“ gewissermaßen abgewählt wird.
Aber wie verträgt sich dieses Vertrauen in die parlamentarische Demokratie mit den sogenannten
Sachzwängen der Weltmarktkonkurrenz? Hat der kapitalistische Nationalstaat nicht in erster Linie die
Aufgabe, daheim wie im Ausland für ein möglichst gutes Investitionsklima zu sorgen? Mit Blick auf die
angestrebte Energiewende hin zu den Erneuerbaren könnte sich erweisen, dass es dem deutschen Staat
und seinem „Green Deal“ weniger um effektiven Klimaschutz als um längerfristige Wettbewerbsvorteile in der
globalen Standortkonkurrenz geht.
vhs, Peterstraße, Raum 241, Forum, 52062 Aachen
Kostenfrei