Während Künstliche Intelligenz (KI) landauf, landab diskutiert wird, ist kaum bekannt, dass die klugen
Maschinen nie nur dazu da waren, uns langweilige oder gefährliche Arbeit abzunehmen.
Sie waren von Beginn an Hypothesen über das Funktionieren des Geistes, elektronische Spiegel, in deren
Zerrbild der Mensch nur umso besser erkennen kann, was Intelligenz ausmacht und was ganz offensichtlich
nicht.
Am Beginn der Künstliche-Intelligenz-Forschung stand die Vorstellung, man müsse das menschliche Denken
nur genau genug beschreiben, um intelligente Maschinen bauen zu können.
70 Jahre später hat sich Ernüchterung eingestellt: Die größten Herausforderungen bestehen nicht darin, im
Schach zu gewinnen oder in Gedanken geometrische Figuren zu drehen, sondern in etwas so schwer
Greifbarem wie Flexibilität, Kreativität und gesundem Menschenverstand; darin, eine Situation zu verstehen
und angemessen zu reagieren.
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