Lucie Horsch ist derart gut, dass man sie gern ein zweites Mal hört: Hier begrüßt die junge niederländische AusnahmeBlockflötistin gleich mit drei Konzerten den Frühling. Zunächst spielt sie das ursprünglich für die Oboe vorgesehene g-MollKonzert von Georg Friedrich Händel, das dieser vermutlich als 18-Jähriger in Hamburg komponiert hat. Fröhliches Vogelgezwitscher stimmt sie in Vivaldis Flötenkonzert „Il Gardellino“ (Der Stieglitz) an, wozu sie sich der kleinen Sopranino-Blockflöte bedient. Für „Whistles and Whispers from Uluru“ von Erkki-Sven Tüür dann packt Lucie Horsch sämtliche Instrumente der Blockflötenfamilie aus. Das im Frühling 2007 auf Hiiumaa, der zweitgrößten Insel Estlands, zu Papier gebrachte Konzert ist zunächst einmal von deren Landschaft und Vogelgesang inspiriert. Als Auftragswerk des australischen Kammerorchesters enthält es aber zugleich klangliche Visionen des geheimnisvollen Uluru-Felsens in der zentralaustralischen Wüste. Ein von Lili Boulanger in impressionistische Farben getauchter Frühlingsmorgen und Mozarts großartige „Jupiter“Sinfonie runden den Abend ab.
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