Als die siebenjährige Maria-Maria in die Schule kommt, verbrennt die Mutter alle Puppen ihrer Tochter. Die Mutter ist eine Frau, die die unerschütterlichen Prinzipien des Kommunismus zu ihren eigenen macht. Deswegen verbietet sie der Tochter jegliche individuellen Wünsche. Das natürliche Bedürfnis der Tochter nach eigenem Wachstum kann hier nicht gedeihen. Maria-Maria kehrt als Erwachsene ihrer rumänischen Heimat den Rücken und fängt in Berlin ein neues Leben an. Dort findet sie den Raum, den sie braucht, um mit ihrer Vergangenheit ins Reine zu kommen, vor allem mit der dominanten Mutter. Doch die emotionale Auseinandersetzung mit ihr hält unvermindert an, wie Carmen-Francesca Banciu eindrucksvoll und literarisch überzeugend darstellt. Carmen-Francesca Banciu, im rumänischen Lipova geboren, studierte Kirchenmalerei und Außenhandel in Bukarest. Sie kam 1991 nach Deutschland auf Einladung des Künstlerprogramms des DAAD. Seit 1992 lebt sie als freie Autorin in Berlin, schreibt Beiträge für Rundfunk und Zeitungen, leitet Seminare für Kreativität und kreatives Schreiben. Seit 2013 ist sie Mitherausgeberin und stellvertretende Direktorin des transnationalen, interdisziplinären und mehrsprachigen e-Magazins Levure Littéraire. Banciu erhielt zahlreiche Preise und Stipendien, zuletzt wurde der Roman „Lebt wohl, Ihr Genossen und Geliebten!“ für den Deutschen Buchpreis nominiert. Ihre Texte wurden in mehrere Sprachen übersetzt.
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