Größer könnte der Gegensatz im Leben der Komponisten kaum sein: Auf der einen Seite der tschechisch-mährische Komponist Pavel Haas, der seine letzte Zeit in Theresienstadt verbrachte, bevor er nach Auschwitz deportiert und dort im Alter von 45 Jahren vergast wurde. Auf der anderen Seite Richard Strauss, der sich 1933 erfolgreich um das Amt des Präsidenten der Reichsmusikkammer beworben hatte und ein Mensch war, der wegsah und verdrängte.
Dazu ein Werk für Tamtam solo von James Tenney und die Sonate für zwei Klaviere und Schlagzeug von Béla Bartók, der sich 1939, als die Repressionen der Nazis zunahmen, schweren Herzens entschloss, seine Heimat Ungarn zu verlassen.

Besetzung: Hana Chang, Antje Weithaas (Violine); Jan Larsen, Rachel Roberts (Viola); Julia Hagen, Gustav Rivinius (Violoncello); Burak Marlali (Kontrabass); Marie Tetzlaff (Oboe); Zoltán Fejévári, Mario Häring (Klavier); Stefan Rapp, Hans-Kristian Kjos Sørensen (Schlagzeug)

Tickets: www.spannungen.de