In der Vergangenheit mussten über 40.000 Menschen umsiedeln; über 100 Dörfer und Weiler wurden durch den Braunkohletagebau zerstört. In „Alte Heimat – neue Zukunft“ fotografierte der Autor Hubert Perschke Orte und Menschen nahe des Braunkohletagebaus. Die Lesung begleitet Antje Grothus. Mit dem Verein Buirer für Buir setzt sie sich für das vielfältige kulturelle Erbe der Region und eine lebendige Erinnerungskultur ein. Wie auch die Künstlerin Silke Schatz: In ihren Kunstwerken dokumentiert sie die (Industrie-)Natur in der Region, stellt aber auch die Eingriffe in natürliche Lebensräume in Frage.
Mit dem Kohleausstieg 2030 eröffnen sich im Rheinischen Revier neue Zukunftsperspektiven und kulturelle Gestaltungsmöglichkeiten. Vereine und Initiativen, Künstler*innen und Institutionen veranstalten Events, Workshops, Ausstellungen oder Kunstperformances. Sie alle engagieren sich für eine lebendige Kultur in der Region.
Wie können lebendige Kultur-Orte – analog und digital – gestaltet werden?
Wie gemeinschaftsstiftend wirkt Kultur in einer Zeit gesellschaftlicher Umbrüche?
Welche Rolle spielen Kunst und Kultur?
Nach der Lesung „Alte Heimat – Neue Zukunft“ mit Hubert Perschke, Fotograf und Antje Grothus, Buirer für Buir e. V. diskutieren Dr. Lisa Maubach, LVR, Inga Mehlert-Garms, Gde. Merzenich und Silke Schatz, freischaffende Künstlerin, mit dem Publikum.
- Anmeldung erbeten: https://regionaachen.de/lesung-anmeldung