Podiumsdiskussion zu Trauerkultur, individueller Erinnerung und ökologischer Verantwortung.

Ob frische Blumen, kleine Engel aus Marmor oder haltbare Gestecke aus Plastik – Grabschmuck ist Ausdruck von Erinnerung, Liebe und Verbundenheit. Doch auf deutschen Friedhöfen geraten persönliche Trauerpraktiken zunehmend in Konflikt mit ökologischen Anforderungen. Immer mehr Friedhofsverwaltungen setzen auf Nachhaltigkeit und formulieren klare Regeln: Kein Kunststoff, kein Aluminium, keine Exoten aus Übersee. Was bedeutet das für trauernde Angehörige? Und wie lässt sich eine würdevolle, individuelle Grabgestaltung mit ökologischer Verantwortung in Einklang bringen?

In der Veranstaltung „Perversion Plastikblume“ diskutieren wir über den Wandel der Erinnerungskultur, die Rolle von Nachhaltigkeit auf Friedhöfen und die oft unterschätzte emotionale Funktion von Grabschmuck. Im Zentrum steht das Spannungsfeld zwischen persönlicher Freiheit im Trauerprozess und institutionellen wie ökologischen Rahmenbedingungen.

• Kostenfreie Veranstaltung