Die Französische Revolution (1789) markiert einen tiefgreifenden historischen Wendepunkt mit weitreichenden wirtschaftlichen, sozialen und politischen Folgen. Sie steht nicht isoliert, sondern ist eingebettet in die Aufklärung, die den Glauben an Vernunft, Freiheit und Gleichheit der Menschen stärkte – Werte, die bald auch die ökonomischen Theorien beeinflussten.
Samstagsreihe HISTORISCHE ÖKONOMIE
Die Plurale Ökonomik betrachtet wirtschaftliches Handeln aus verschiedenen Blickwinkeln und untersucht, wie äußere und innere Einflüsse darauf wirken. Gesellschaft, Politik, Denkweisen und wirtschaftliches Handeln beeinflussen sich gegenseitig, doch manche Faktoren wurden bisher wenig beachtet. Zum Beispiel
hatte die „Kleine Eiszeit“ im 16. Jahrhundert großen Einfluss auf Ereignisse wie die Hexenverfolgung, Konflikte und Machtverlagerungen. Grundsätzlich stellt
sich die Frage: Was bringt gesellschaftliche, kulturelle und wirtschaftliche Veränderungen hervor, und wann führen diese zu grundlegenden Umbrüchen?
In dieser Seminarreihe befassen sich Ralf Welter, Dozent für Volkswirtschaftslehre an der FH Aachen, und Detlef Baer, ehemaliger Lehrer für Geschichte und Sozialwissenschaften, mit dem Thema „historische Ökonomie“. Die Seminare stellen historische Epochen vor und analysieren, wie gesellschaftliche und historische Ereignisse die Wirtschaft geprägt haben. Ralf Welter erklärt außerdem die Wirtschaftstheorien der jeweiligen Zeit. So entsteht ein umfassender Überblick über die Entwicklung von Gesellschaft und Wirtschaft im Lauf der Geschichte.
- Anmeldung unter simone.graff@ekir.de
- Kosten: 10 €