Im Advent spielt die Stadtpuppenbühne Öcher Schängche als diesjähriges  Weihnachtsstück „König Drosselbart“ oder „Et Schängche hölpt wier ens en Hängche“. Es ist ein Märchenspiel in vier Aufzügen von Will Hermanns nach den Gebrüdern Grimm, liebevoll von Spielleiterin Hanna Birmans inszeniert. Aufführungen im Kulturhaus Barockfabrik gibt es an den Sonntagen 30. November, sowie 7., 14. und 21. Dezember und 11. Januar jeweils um 15 Uhr. Der Inhalt ist traditionsreich: Die Tochter des Königs ist schön – und hochmütig. Jeden Freier verspottet sie, zuletzt auch einen gütigen König mit einem „krummen Kinn“, den sie spöttisch „Drosselbart“ nennt. Zur Strafe verheiratet sie ihr Vater mit dem erstbesten Bettler, und so zieht Prinzessin Jolinde in ein fremdes Land. Heimlich reist Schängchen im Auftrag des Königs mit und sorgt dafür, dass Jolinde nicht Hunger und Durst leiden muss. Doch das Leben der stolzen Prinzessin wandelt sich: Sie muss betteln, spinnen und in der Küche arbeiten. Als schließlich ihr Marktstand von einem Reiter umgestoßen wird und alle Töpfe zerbrechen, erscheint der als Bettler verkleidete Drosselbart und macht ihr Vorwürfe wegen ihrer Ungeschicklichkeit. Jolinde ist untröstlich und beginnt ihr Verhalten zu bereuen. Wenig später begegnet sie bei einem Fest dem Hausherrn – und erkennt in ihm niemand Geringeren als König Drosselbart. Er hat sie geprüft, und sie hat gelernt, dass Demut und Herzlichkeit mehr zählen als Spott. Zurück am Hof offenbart sich Drosselbart und gesteht der Prinzessin seine Liebe.