Hoch oben in den Wäldern und auf den Baggern sieht man die Welt jeweils anders.
Ein politisches Blinddate mit Umweltaktivist:innen, RWE Mitarbeitenden, einem Schauspieler und Publikum.
Streitlust und Kampfgeist gehören zu jedem Konflikt und einer Kompromissfindung dazu. Was aber, wenn Menschen, gesellschaftliche Gruppen oder politische Lager sich in ihren Auffassungen und Zielen, in ihrem Erleben von Situationen so weit voneinander entfernt haben, dass jedes Argument emotional aufgeladen ist?
Diese Frage haben sich Wissenschaftler:innen der RWTH gemeinsam mit dem Theater Aachen gestellt: Unter dem Stichwort »Testimony« (»Zeugenschaft«) waren zu Beginn des Jahres auf der einen Seite Umweltaktivist:innen, auf der anderen Seite RWE-Mitarbeitende eingeladen, getrennt voneinander in einem geschützen Raum ihre ureigene »Geschichte« rund um den Kohleausstieg, den Hambacher Forst und die Renaturierung des Rheinischen Braunkohle-Reviers zu erzählen und in einem zweiten Schritt als »Flaschenpost« an die jeweils »anderen« zu adressieren.