Den elterlichen Haushalt aufzulösen, fordert von den Kindern, Stellung zu beziehen im Hinblick auf die eigene Beziehung zu den Eltern, zu den Dingen, die sie hinterlassen, zu sich selbst.

Wer möchte das haben? Ist das noch zu gebrauchen? Kann das weg? Diese Fragen ergründen natürlich auch: „Möchte ich etwas behalten und wenn ja, was denn?“. Sie fragen zugleich: Wie war meine Beziehung zur Mutter, zum Vater? Früher? Zuletzt?

Neben dieses äußerliche Aufräumen stellen sich innerlich die Erinnerungen, alte und neue Gefühle, Wünsche und Hoffnungen ein. Zudem treten alte Familienstrukturen ans Tageslicht, die Aufmerksamkeit fordern.

Sprechen, berühren, greifen, sichten, abwägen, sortieren, wegwerfen, verschenken, weitergeben, verhandeln, warten und weitere Verben mehr beschreiben die aktiven Schritte außen wie innen. So anstrengend diese teils sein mögen, sie bieten Gelegenheit, sich selbst und damit die eigene Zukunft zu sortieren und den persönlichen Lebenskompass auszurichten, wieder einmal neu.

Der Themenabend mit Impulsreferat und interaktiven Einheiten möchte dazu beitragen, dass der Abschied ebenso gelingt wie eine Neuorientierung.

Bitte mitbringen: Notizheft, Stift.

Der Abend findet statt im Rahmen der Aachener Reihe „Das Kriegserbe in der Seele. Der Krieg in uns?“ In Kooperation mit der Katholischen Frauengemeinschaft (kfd) im Diözesanverband Aachen.