Als zwei Schafe mitten in der Nacht durch ein gleißend helles Licht geweckt werden, stehen sie mutterseelenallein auf der Weide. Keine Spur von den Hirten oder der Herde. Was ist das bloß, das so hell leuchten kann? Ein Ufo, das die Hirten entführt hat oder ist das ein riesiger Stern? Die Schafe nutzen die Gunst der Stunde und ihre sturmfreie Weide und machen sich erst mal über die streng bewachten Leckerlis her. Mit vollem Bauch kommt ihnen dann die beste Idee: sie wollen das Baby sehen, das angeblich in einer nahegelegenen Krippe geboren wurde. Was es mit diesem Mädchen auf sich hat, wissen die beiden Schafe nicht so genau, nur, dass es später mal die Welt retten soll. Und so beschließen sie, einen Wandertag zu unternehmen, um das Neugeborene zu sehen. Natürlich muss man für so ein besonderes Kind auch ein Geschenk mitbringen – nur was? Gar nicht so einfach, etwas Passendes zu finden. Etwas Selbstgebasteltes aus Stroh? Sollen sie ihm etwas aus ihrer Wolle stricken? Wie wäre es mit einem Gutschein? Es ist einfach kompliziert, hätten sie doch nur mehr Zeit! Als dann auch noch eines der beiden Schafe verschwindet und kurz darauf ein Wolf auftaucht, ist das Weihnachtschaos komplett …

Ulrich Hub erzählt in „Das letzte Schaf“ die Weihnachtsgeschichte aus der Sicht zweier Schafe. Dabei geht es auch darum, wie man in einer Herde zusammenhält, und dass gemeinsam Vieles leichter ist als allein.