Auf offener Bühne wird ein Kalifat in Deutschland gefordert. Der russische Angriffskrieg erfährt Unterstützung durch Teile der Orthodoxie und stoppt friedenspolitische Bemühungen. Parteien weisen sich in ihrem Namen als christlich aus und provozieren durch Grundsatzentscheidungen kritische Nachfragen.

Religion wird häufig mit Skepsis betrachtet, wenn sie in die politische Arena eintritt. Warum ist das so? Welche Möglichkeiten eröffnen sich, um einen neuen, konstruktiven Dialog über religiöse Themen und Politik zu führen?

Müssen Religion und Theologie mehr öffentliche Präsenz zeigen, um einen tieferen Einfluss auf demokratische Diskurse zu haben? Bernhard Grümme eröffnet mit dieser Frage. Er schlägt vor, zwei bedeutende theologische Konzepte zu vereinen, und spricht von einer „Öffentlichen Politischen Theologie“. Sie will nicht in der Theorie steckenbleiben, sondern Handlungsanleitung für eine demokratische Praxis der Gegenwart sein.

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