Richard Graf Coudenhove-Kalergi (1894–1972), der Begründer der „Paneuropa-Union“ und Vordenker eines vereinten Europas, zog nicht nur seine Mitmenschen in seinen Bann, sondern fesselte auch die Geschichtswissenschaft. Die internationalen Referentinnen und Referenten werden Biografie und Werk Coudenhove-Kalergis einer kritischen Betrachtung unterziehen und auf noch unbekannte Lebensfacetten mit neuen Quellen verweisen. Auf diese Weise entsteht ein nuanciertes Bild, das Coudenhove-Kalergis Rolle innerhalb der europäischen Einigungsbewegung differenziert einordnen und Schlaglichter auf den ersten Träger des Internationalen Karlspreises von 1950 werfen wird.
Das Symposium wird in Zusammenarbeit der Route Charlemagne Aachen, des Historischen Instituts der RWTH Aachen University und der Stiftung Internationaler Karlspreis zu Aachen veranstaltet.
PROGRAMM:
10.00 Uhr
Begrüßung
10.15 Uhr
Der Internationale Karlspreis zu Aachen und Richard Coudenhove-Kalergi
PD Dr. Ines Soldwisch, RWTH Aachen University
11.00 Uhr
Richard Coudenhove-Kalergi im US-amerikanischen Exil
Prof. Dr. Anita Ziegerhofer, Universität Graz
12.15 Uhr
„Paneuropa“ und der Faschismus. Coudenhove-Kalergis Pendeln zwischen Demokratie und Diktatur
Prof. (em.) Dr. Michael Thöndl, Universität Innsbruck
15.00 Uhr
„Paneuropa“ zwischen Vision und Mythos. Zur Rolle Richard Coudenhove-Kalergis in der europäischen Verständigung
Prof. Dr. Vanessa Conze, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt
15.45 Uhr
Zur Gegenwartsrelevanz von Richard Coudenhove-Kalergis Europakonzeption
Dr. Paul Hähnel, Universität Düsseldorf
16.30 Uhr
Podiumsdiskussion
17.00 Uhr
Schlusswort/Ende der Veranstaltung