Die Geschichte zweier Häftlinge in einem totalitären Staat. Valentin, politischer Gefangener und Mitglied einer linksradikalen Gruppe, kämpft für seine Ideale. Molina, ein Mensch mit einem Wunsch nach einem Leben jenseits starrer Rollenbilder, sehnt sich nach der glitzernden Welt alter Filmdiven. Während draußen die Diktatur herrscht, entsteht in der Enge einer Gefängniszelle ein zartes Band zwischen zwei Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Manuel Puig schildert staatlichen Terror und gewährt Einblicke in eine Welt, in der die Gewalt vieles auslöscht, nicht aber die Möglichkeit zu träumen und zu fühlen. Ohne den klassischen Helden, den Revolutionär zu schmälern, macht Puig deutlich, dass auch eine zweite zutiefst menschliche Form von Heldentum möglich ist.
- Barockfabrik, Roter Saal.